Amiga Patent Story
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II. Hardware

1. Der Amiga von Commodore

 

Die Amiga-Hardware mit einer detaillierten Beschreibung des Zusammenwirkens von Microprozessor und Customchips ist Gegenstand der Patentschrift US 4,777,621 mit dem Titel "Video Game and Personal Computer". Als Erfinder benennt Commodore-Amiga, Inc.: Jay G. Miner, Joseph C. Decuir und Ronald H. Nicholson.

Rechts im Bild ein Amiga 1000. Hinter der Klappe in der Mitte der Frontseite lässt sich eine Speichererweiterung installieren. Die Tastatur kann bei Nichtbenutzung in die Aussparung an der Gehäuseunterseite geschoben werden.

Amiga 1000

Bild 1: Der Amiga von Commodore

AMIGA. The Message is the Medium.
Mit dieser Feststellung konfrontierte der Autor John J. Anderson die Leser der Zeitschrift "Creative Computing" im September 1985, das heißt, bereits wenige Tage nach der öffentlichen Präsentation des Amiga. Fazit: Der Amiga kann dem Anwender natürlich keine spirituellen Erfahrung vermitteln, aber er kann als Transportmittel für extrem anspruchsvolle interaktive Erlebnisse dienen.

Das nebenstehende Foto erlaubt einen Blick in das Innere eines Amiga 1000 mit ausgebautem Diskettenlaufwerk.

A1000Topless

Bild 2: Innenansicht des Amiga 1000.

Der Commodore Amiga stellt einen neuen Schritt in der Entwicklung der Personal Computer dar. Er setzt die neuesten Entwicklungen der Chip-Technologie ein, um dem Anwender eine extrem leitungsfähige Maschine zu einem vergleichsweise günstigen Preis auf den Schreibtisch zu stellen. So Markus Breuer im Februar 1986 in seinem "AMIGA-Handbuch".

Das Bild zeigt die Aufteilung der Funktionsgruppen und Anschlüsse auf dem Motherboard.

Motherboard Amiga 1000

Bild 3: Motherboard Amiga 1000.

Eine der ersten Veröffentlichungen in einer deutschen Computer-Zeitschrift zu der im Sommer 1986 eingeführten PAL-Version des AMIGA ist der Artikel "Der Amiga mit Maus und Joystick" von Rolf-Dieter Klein (MC 10/1986, Seiten 100- 102). Sein Fazit: Das wichtigste ist aber, dass der Amiga als offenes System gedacht ist und daher auch die Informationen über das interne Betriebssystem ... zur Verfügung stehen, Respekt, Respekt...

Nebenstehend ein Foto der Deckelinnenseite mit den eingeprägten Unterschriften der Entwickler.

Gehäusedeckel des Amiga

Bild 4: Gehäusedeckel des Amiga 1000.

 

In den folgenden Kapiteln will ich anhand der Patentliteratur, aber auch anderer Quellen versuchen, die technischen Hintergründe zu durchleuchten, die den Amiga bei seinem Erscheinen für viele Nutzer zu einem faszinierenden Gerät gemacht haben. Dazu ist es notwendig, sich eingehend mit der Technik seiner Hard- und Software auseianderzusetzen, die in ihrer engen Verzahnung dazu beigetragen haben.

Sicherlich existiert Literatur zu diesem Thema; mir ist jedoch keine Quelle bekannt, die sich direkt mit den technischen Schutzrechten der Amiga-Technologie auseinandersetzt.

 

(Thomas Unger)


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Letzte Veränderung: 23. Oktober 2004