4. Etherbridge
Das Etherbridge V1.2 Archiv (05.06.1999) des Autors Heiko Prüssing besteht aus folgenden Dateien: etherbridge.device : Amiga Sana2/R2 kompabtibler Gerätetreiber EBESERVER.EXE : PC Server für MS-DOS auf der Brückenkarte NE2000.COM : PC Pakettreiber für NE2000 kompatible ISA-Ethernetkarten 3C509.COM : PC Pakettreiber für 3Com509 kompatible ISA-Ethernetkarten EtherPrefs : Einstellungsprogramm (benötigt MUI 3.8)
Die Eigenschaften des Etherbridge.device im Überblick:
Die Installation beschränkt sich auf das Kopieren der erforderlichen Dateien: Amiga: "etherbridge.device" nach "devs/networks/" "etherbridge.config" nach "env:sana2/" und "envarc:sana2/" "EtherPrefs" nach "sys:Prefs/" PC: "EBESERVER.EXE" nach "C:\JANUS\" im Prinzip beliebig Pakettreiber nach "C:\JANUS\" im Prinzip beliebig Ein Verzeichnis mit dem Namen sana2 ist zuvor in sys:Prefs/Env-Archive anzulegen. Nach Abschluss der Installation sind in EtherPrefs (vgl. Screenshot 1) nun die erforderlichen Einstellungen vorzunehmen (Alle Angaben beziehen sich auf das Tutorial und können bei Bedarf abgewandelt werden):
Screenshot 1
Dabei bedeuten: DOS Server: Pfad des MS-DOS Servers in MS-DOS Syntax,
Mode: Kommunikationsmodus mit dem Janus handler in Abhängigkeit von der Brückenkarte,
Screenshot 2
Alias Name ist beliebig,
Im Tutorial fand der mit der Ethernetkarte mitgelieferte Treiber PNPPKT.COM Verwendung. Unter Parameter sind die Angaben für den Softwareinterrupt, den Netzwerkkarteninterrupt und die I/O-Adresse der Netzwerkkarte einzutragen:
Die übrigen Einstellungen können vorerst belassen werden. Die ausführliche und deutschsprachige Anleitung zu Etherbridge V1.2 gibt vertiefende Auskunft. Nach dem Abspeichern der Settings folgt die Stunde der Wahrheit: Der Interface Test (vgl. Screenshot 3). Voraussetzung ist natürlich, dass MS-DOS bereits seinen Prompt C:\> präsentiert und bereit ist, eine Eingabe entgegenzunehmen.
Screenshot 3
Auf dem obigen Bild ist zu erkennen, wie das etherbridge.device den MS-DOS Server EBSERVER.EXE auf der Brückenkarte startet. Im geöffneten PC Monochrome Display kann dieser Vorgang gleichzeitig verfolgt werden (vgl. Screenshot 4, Zeilen 1 bis 3). EBSERVER.EXE startet nun seinerseits den in EtherPrefs zugewiesenen Pakettreiber, der die ISA-Ethernetkarte initialisiert. Der Pakettreiber gibt die Parameter der Karte im Fenster aus:
Screenshot 4
Zum Abschluss dieses Kapitels kann man sich etwas Erholung gönnen und bis zum Betätigen von Stop an der (hoffentlich) fehlerfreien Übertragung der Pakete erfreuen (vgl. Screenshot 5).
Screenshot 5
Bis hierhin ist die Einrichtung des etherbridge.device jedoch noch reiner Selbstzweck. Im nächsten Kapitel soll am Beispiel von Envoy 3 die Installation und Konfiguration einer Netzwerksoftware beschrieben werden, die dieses Device mittels ihres eingebauten und nicht TCP/IP-kompatiblen Stacks zum Leben erweckt. Freilich lassen sich auch Miami oder AmiTCP (Genesis) als TCP/IP-Stacks installieren. Hinweise zur Nutzung von Miami und AmiTCP unter Etherbridge V1.2 sind in der Anleitung zur Distribution enthalten. Für Miami 3.2 sogar eine Konfigurationsdatei...
... und nicht vergessen: MS-DOS ***muss*** hochgefahren sein, ***bevor*** das etherbridge.device aufgerufen werden kann.
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